
Ich habe letztens wieder 3 Interviews gegeben. Das Frühjahr bietet sich für das Thema Ordnung halt wirklich an. Das ist jetzt schon seit vielen Jahren so. Und nicht erst seit auf Netflix Ausmistserien der große Renner sind.
Ebenfalls seit vielen Jahren werde ich in den Interviews auch nach einer Frau gefragt. Du ahnst vielleicht schon wen ich meine?
“Da gibt es doch diese Japanerin.”
Fragender Blick.
“Sie meinen Mari Kondo?”
“Jaaaa – genau.”
Mari Kondo hat für uns Ordnungscoaches grandiose Öffentlichkeitsarbeit geleistet. Sogar für die, die nicht nach ihrer Methode arbeiten. Wir müssen einfach nicht mehr so oft erklären, was genau wir tun, oder welche Menschen das denn sind, die sich an uns wenden.

Ordnung halten ganz nebenbei?
So geht’s!
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Auf der anderen Seite macht es ihre Bekanntheit notwendig darauf hinzuweisen, wenn man nicht nach ihrer Methode arbeitet. Damit keine Missverständnisse aufkommen.
Ich glaube, dass alle meine KollegInnen, die wie ich schon länger im Geschäft sind, inzwischen ihre eigene Methode haben. Ich natürlich auch.
Wer Zeit in die Vorarbeit steckt, spart sie später
Ich habe im Laufe der Jahre gemerkt, wo ich besonders gut bin. D.h. wo ich besonders viel Wirkung habe. Der Ablauf eines Auftrags ist im Grunde immer der gleiche: ich bespreche mit meinen KundInnen, welchen Bereich wir angehen wollen und dann legen wir los und machen Bestandsaufnahme. Danach ordnen wir die Dinge, die bleiben werden. Beim Ablauf selbst gibt es also wenig Spielraum. Ich habe mich deshalb auf 3 Gebiete spezialisiert:
- Wie können meine KundInnen die für sie genau richtigen Entscheidungen treffen?
Welche Grundlage brauchen sie dafür und wie schaffen wir diese Grundlage?
Wie finden sie den Mut, Entscheidungen zu treffen?
Wie gehen sie mit Bedenken so um, dass sie ihnen nicht im Weg sind?
Mit welchen Fragen treffen sie auf jeden Fall die richtigen Entscheidungen? - Zugang zur Intuition
Wie bekommen meine KundInnen Vertrauen in ihr Bauchgefühl?
Warum ist Intuition gerade bei der Bestandsaufnahme so ein starkes Werkzeug?
Wann sind intuitive Entscheidungen nicht ratsam? - Motivation
Welcher Zeitplan ist der invididuell richtige?
Welche Routinen sind hilfreich?
Wie schaffen es meine KundInnen ihre Hürden (Ausreden und Widerstände) zu überwinden?
Wie können meine KundInnen ihren Widerstand beim Thema Ordnung in Freude umwandeln?
Mein Ziel für meine KundInnen ist es, dass sie möglichst schnell auch ohne mich an ihrer Seite an ihrem Ordnungsprojekt arbeiten.
Und genau darum ist mir die Vorarbeit so wichtig. Die Arbeit, die wir vor der eigentlichen Bestandsaufnahme machen. Bevor wir jedes Ding begutachten. Denn je besser die Vorarbeit, desto flotter und sicherer laufen später die Entscheidungen ab.
Die Lücke in der Mari Kondo Methode
Mari Kondo’s bekanntestes Zitat ist ja “Does it spark joy” – also “Macht es Dich glücklich”. Der Satz hat unzähligen Menschen geholfen, sich von ihrem Ballast zu trennen. Deshalb ist seine Wirkung auch unbestritten. Sie ahnen schon das “Aber”.… und hier kommt es auch schon:
Aber: die Lücke tut sich da auf, wo
- wir es mit Gegenständen zu tun haben, die mit Glück einfach überhaupt nichts zu tun haben.
Dokumente, Gebrauchsgegenstände, Socken.…. da gibt es ’ne Menge Beispiele

- wo Menschen keinen Zugang zu ihrem Bauchgefühl haben. Da tut sich dann bei der Frage “macht es mich glücklich” rein gar nichts. Am Ende sitzen sie mit nichts weniger da. Denn wenn man kein glasklares Gefühl für die Dinge hat, dann lieber doch auf Nummer sicher gehen und alles behalten. Dann kann es am Ende auch nur einen einzigen logischen Schluss geben: “Bei mir funktioniert einfach gar nichts – ich kann eben nicht loslassen.”
Neugier und der Wille sich auszuprobieren
Was meine KundInnen auf jeden Fall mitbringen sollten? Die Bereitschaft, meine Empfehlungen zumindest einmal zu probieren. Mit Empfehlungen meine ich nicht “das sollten Sie loswerden”. Denn
1.) steht mir das nicht zu
2.) ist das gar nicht notwendig, wenn wir vorher für innere Klarheit sorgen.
Mit Empfehlung meine ich, meine Werkzeuge auszuprobieren und sich Zeit für meine Fragen zu nehmen.
In meiner Arbeit nenne ich das “Das Experiment”. Ich ermuntere meine KundInnen meine Empfehlungen einfach als Experiment zu sehen, sie auszuprobieren und wie ein/e Wissenschaftlerin zu beobachten was passiert. Im schlimmsten Fall brauchen sie es nie mehr zu wiederholen. Im besten Fall stellen sie fest, dass es ihnen hilft.
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Und übrigens: wir misten nicht aus. Wir machen eine Bestandsaufnahme: des Lebens, der Wünsche und der Bedürfnisse.
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