Aus­mis­ten ent­las­tet die Seele

Ich bin ja nicht so ein Fan von dem Satz, dass innere und äußere Ord­nung von ein­an­der abhän­gen. Aus­mis­ten ent­las­tet die Seele ‑aber nicht auto­ma­tisch. Ich kenn zuviele Leute, die trotz äuße­rer Ord­nung innen völ­lig durch­ein­an­der sind. Ich war auch mal eine davon. Ich glaube, dass auch Men­schen im Chaos völ­lig in ihrer Mitte sein kön­nen. Halt nicht alle. Ich mag ein­fach diese Pau­schal-Sätze nicht. Genauso dane­ben finde ich den Satz “Nur das Genie beherrscht das Chaos”. Was ich aber am aller­meis­ten glaube – alle Men­schen haben mehr Klar­heit im Kopf und Zeit zu Ver­fü­gung, wenn sie sich nicht mit unnö­ti­gem Krem­pel umge­ben. Das gilt für Genies genauso. Im Übri­gen konnte der gute Ein­stein das auch nur sagen und leben, weil er ver­mut­lich eine ganze Kohorte an Leu­ten hatte, die sich darum geküm­mert haben, dass er TROTZ sei­nes Chaos wir­ken und wer­ken konnte.

Schon die Ent­schei­dung fürs Aus­mis­ten ent­las­tet die Seele

Wer sich drauf ein­lässt und nicht nur aus­mis­tet, um wie­der mehr Platz für neuen Kram zu haben, der kann der eige­nen Seele tat­säch­lich näher kom­men. Das aber ist dann wirk­lich ein inten­si­ver Pro­zess. Wer dazu aus vol­lem Her­zen “JA” sagt, der hat schon allein damit für mehr innere Ord­nung gesorgt. Denn schon allein die Ent­schei­dung für eine gründ­li­che und scho­nungs­lose Bestands­auf­nahme sorgt für Erleich­te­rung. Der Weg ist klar, die Schritte auch. Das Wis­sen um bevor­ste­hende schwie­rige Auf­ga­ben schmä­lert nicht die Moti­va­tion und den Wil­len dran­zu­blei­ben. Damit ist die Seele schon­mal ent­las­tet. Vom Grü­beln. Vom Zwei­feln. Vom Suchen nach dem bes­ten Rezept. Das Prä-Aus­mis­ten ent­las­tet die Seele schon immens. Ich weiß das von vie­len Kund*innen, die mir erzäh­len, allein der Anruf und die Ver­ein­ba­rung eines Ter­mins hätte sie schon zum Aus­mis­ten moti­viert.

Wir kom­men unse­rer Seele näher

Nun geht es also wirk­lich ans Aus­mis­ten. Tau­sende Ent­schei­dun­gen ste­hen an. “Geb ich Dich weg oder darfst Du noch mei­nen Lebens­raum mit mir tei­len?” Dazwi­schen fun­ken immer wie­der die wohl­be­kann­ten Beden­ken, die das Ent­schei­den so ver­dammt schwer machen. Diese Beden­ken haben mit unse­rer Seele nichts zu tun. Sie kom­men aus unse­rem Hirn, unse­ren Ängs­ten vor eine unsi­che­ren Zukunft oder dem Fest­hal­ten an der Ver­gan­gen­heit. Sie näh­ren sich aus unse­ren Ver­glei­chen mit ande­ren Men­schen und befeu­ern unser schäd­li­ches Phan­ta­sie-Ich. Die­ses Phan­ta­sie-Ich kommt nie in die Umset­zung und begnügt sich mit Träu­me­reien. Gleich­zei­tig ver­gällt es uns das Leben mit einem schlech­ten Gewis­sen, weil wir es eben beim Träu­men belas­sen.
Die Yoga­matte? Immer noch nicht benutzt.
Der Sprach­kurs? Über Kapi­tel 3 nicht hin­aus­ge­kom­men.
Die Wan­de­run­gen? Von den gesam­mel­ten Vor­schlä­gen noch nicht einen umge­setzt.

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  • Zwei Merk­lis­ten
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Das Aus­mis­ten ent­las­tet die Seele, weil wir ver­ste­hen, wer wir sind, was wir brau­chen und wohin wir wirk­lich wol­len. Wir ver­ste­hen so viel über uns und lösen uns damit von alten und fal­schen Vor­stel­lun­gen. Jedes Acces­soire zu unse­ren Glau­bens­sät­zen, fehl­ge­lei­te­ten Sehn­süch­ten, äuße­ren Erwar­tun­gen und ver­gan­ge­nen Pha­sen ist eine Mög­lich­keit uns zu befreien. Mit jedem Stück, dass wir aus­mis­ten, mis­ten wir auch die Kon­strukte aus, die daran hän­gen. Was dar­aus ent­ste­hen kann ist ein inne­rer Raum, der sich wei­tet und gleich­zei­tig völ­lig auf unsere urg­ei­gene Per­son fokus­siert ist. Und genau das ist das Wun­der­bare: diese Ver­bin­dung aus Fokus und Weite. Denn hier enste­hen Mög­lich­kei­ten, die wir tat­säch­lich nut­zen und nicht nur in unse­rer Phan­ta­sie.

Die Ent­fer­nung der Schich­ten braucht Mut

Sich zu befreien erfor­dert Mut. Man weiß ja nicht, was hin­ter der Befrei­ung war­tet. Außer­dem ist es natür­lich viel beque­mer sich in die eige­nen Glau­bens­sätze wie “ich bin halt so chao­tisch” ein­zu­kuscheln. Egal wie sehr sie uns am Leben, das wir uns eigent­lich wün­schen hin­dern. Ja – wir Men­schen sind manch­mal wirk­lich so blöd.
Wenn Sie also wirk­lich Ihre Seele durch das Aus­mis­ten ent­las­ten wol­len, dann machen Sie sich auf Trä­nen gefasst und auch auf unan­ge­nehme Erkennt­nisse. Ob über sich selbst oder über andere – bei­des ist drin. Das ganze kommt aber im Paket mit der Befrei­ung, mit groß­ar­ti­gen Erkennt­nis­sen über sich und wie Sie sich Ihr Leben wirk­lich wün­schen. Frei von Kon­sum­zwang, gesell­schaft­li­chen Erwar­tun­gen oder elter­li­chen Erwar­tun­gen aus der Kind­heit. Ja – ich habe Kund*innen, die sich erst mit 60 von die­sen elter­li­chen Erwar­tun­gen befreit haben.

Die Seele und der Kon­sum

Sind Sie Ihrer Seele durchs Aus­mis­ten lie­be­voll näher gekom­men, wer­den Sie noch eine groß­ar­tige Befrei­ung bemer­ken: die Befrei­ung vom Drang kon­su­mie­ren zu müs­sen. Wer seine Seele kennt und mag, der braucht den schnel­len Kauf­kick nicht mehr. Oder nur noch hin und wie­der. Auf jeden Fall nicht mehr als Pflas­ter für alles: den Frust, die Angst, den Ärger, den Zorn, die Lang­weile und die Ein­sam­keit. Denn davon wird Sie das Aus­mis­ten nicht befreien. Alle diese Emo­tio­nen wer­den Sie auch wei­ter­hin durchs Leben beglei­ten. Aber im bes­ten Fall haben Sie gelernt, dass die Kauf­e­rei Sie nicht erfüllt. Es gibt andere und so wahn­sin­nig viel bes­sere Stra­te­gien, mit die­sen Emo­tio­nen umzu­ge­hen. Diese raus­zu­fin­den ist dann ein eigene Auf­gabe.

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Und übri­gens: wir mis­ten nicht aus. Wir machen eine Bestands­auf­nahme: des Lebens, der Wün­sche und der Bedürf­nisse.

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