Lust auf Ordnung, aber keine Lust aufzuräumen?
Ähnlich wie die Ordnung steht die Disziplin im Ruf eine recht fade Genossin zu sein. Macht halt keinen Spaaaaaß. Hab ich keine Lust drauf. Ist so unkreativ. Mühsam. Warum das so ist, ist natürlich klar: Disziplin brauchen wir für Dinge, die wir nicht rein nach dem Lustprinzip tun. Ordnung und Disziplin sind als ein nicht sonderlich attraktives Paar. Der Knackpunkt: ohne Disziplin kommen wir oft nicht in den Genuss, Erfolge zu erleben. Wir können nicht ernten, wenn wir nicht säen.
Die meisten Menschen, die in einem Bereich erfolgreich, oder sogar sehr erfolgreich sind, legen Disziplin an den Tag. Zumindest da, wo es ihnen wichtig ist und wo sie ihnen hilft, ihre Ziele zu erreichen. Sie tun gewisse Dinge regelmäßig, ohne zu hinterfragen. Auch wenn sie mühsam sind und auch wenn sie gerade keine große Lust verspüren.
Ordnung und Disziplin: nicht alles muss Spaß machen
Ich selbst bin sicher in vielen Bereichen sehr diszipliniert. Aber es gibt auch genug Themen, die ich eher nachlässig verfolge. Wie jeder und jede von uns. Ich bin also keine Disziplinmaschine. Aber ich weiß, dass ich gerade bei neuen Projekten Disziplin brauche, um sie ins Rollen zu bringen. Auch ich kenne die inneren Widerstände und nicht immer gelingt es mir, mich ihnen entgegenzustellen. Inzwischen habe ich aber doch einige Werkzeuge und Tricks, um mich wieder in die richtige Spur zu bringen, wenn es mal besonders zäh zu werden scheint.
Ordnung halten ganz nebenbei?
So geht’s!
Die 9 Top-Routinen für Ihren ordentlichen Alltag plus 5 Strategien für Ihr Routine-Training.
Großartig ist der Moment, an dem ich merke, dass sich die Diszplin in eine unverrückbare Routine verwandelt hat. Der Punkt der Überwindung tritt zwar auch dann noch manchmal auf. Aber ich kaue nicht endlos daran herum. Meine Gedankenschleife ist schon so gefestigt, dass ich ganz automatisch von “ich hab keine Lust” zu “ich hab keine Lust auf das Ergebnis zu verzichten” schwenke. Und schon tue ich.
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Absolviere meine kleinen Ordnungsroutinen
Sich Ausdauer zu erarbeiten kann eine ganz schön harte Nuss sein. Ich bewundere Menschen sehr, die von Kindheit an hartnäckig sind. Die beharrlich eine Sache verfolgen. Den Blick immer nur auf die Aufgabe gerichtet, die gerade vor ihnen liegt. Mir war das nie in die Wiege gelegt. Ich musste und muss es mir auch heute noch hart erarbeiten.
Dranbleiben heißt weniger Zeit benötigen
Deshalb verstehe ich meine Kundinnen und Kunden so gut, die beim Ausmisten und Ordnung halten irgendwann den Biss verlieren. Ordnung ist ja eine tägliche Aufgabe (ich verspreche aber, sie wird immer kleiner und braucht immer weniger Zeit). Auch das Ausmisten ist nicht mit einem Mal erledigt. Beides begleitet uns ein Leben lang. Wir können uns regelmäßig darum kümmern, oder nicht. Wer “oder nicht” wählt, der wird halt irgendwann nachholen was liegen geblieben ist. Auch das ist zu schaffen, bedeutet nur einen größeren Kraftakt.
Sich Ordnung zu wünschen, aber den Weg dorthin abzulehnen kann nur Mißerfolg bringen.
Viele meiner Kundinnen und Kunden begleite ich über einen sehr langen Zeitraum – manche bis zu einem Jahr. So arbeiten wir gemeinsam ab, was über Jahre oder manchmal sogar Jahrzehnte liegen geblieben ist. Die Regelmäßigkeit hilft ihnen, dranzubleiben und eine Routine zu entwickeln. Also beim Gedanken “ich will nicht” ohne Zögern auf “ich will nicht auf den Erfolg verzichten” abzubiegen. Der Spaß an der Ordnung kommt dann, wenn man sie lange genug genossen hat. Dann wird der Weg dorthin nicht mehr in Frage gestellt.
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Und übrigens: wir misten nicht aus. Wir machen eine Bestandsaufnahme: des Lebens, der Wünsche und der Bedürfnisse.
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