
In meinem letzten Blogartikel habe ich erzählt, auf welche Art wir Ordnungscoaches helfen. Zusammengefasst kann man sagen: Wie komplettieren ihr inneres Team.
Und dann gibt es da vielleicht noch etwas, was Sie umtreibt: die Scham. Endlich Ordnung schaffen – das müssen Sie doch wohl alleine schaffen! So schelten Sie sich möglicherweise innerlich.
Darf ich fragen: Wirklich? Müssen Sie? Denke Sie da die Gedanken der Nachbarn? Der Eltern? Der Partnerin oder des Partners?
Darf ich außerdem fragen: Wer hat etwas davon, dass Sie sich schämen?
Wir alle schämen uns für etwas. Das ist ja auch nicht so schlecht. Schließlich kann es dazu führen, dass wir etwas ändern. Aber irgendwann ist genug geschämt! Also ran an das Thema. Augen auf. Hilfe geholt und losgelegt. “Ja, die hat gut reden. So einfach ist das nicht”. Glauben Sie mir – ich weiß, dass das nicht so einfach ist. Ich bin wie Sie. Das Leben besteht ja nicht nur aus Ordnung – die ich halt gut beherrsche.
Endlich Ordnung schaffen – ohne Scham
Klar – Scham ist ein echt mistiges Gefühl. Also schnell weg damit und nicht weiter drüber nachdenken. Lieber doch noch einen Ratgeber kaufen. Lieber doch noch einen Youtube-Kanal oder einen Newsletter abonnieren. All das kann helfen. Was aber tun, wenn es nicht hilft? Dann braucht es eine andere Strategie. Denn: auch im 9ten Newsletter werden Sie vermutlich keine hyperneuen Erkenntnisse dazu gewinnen, die nicht in einem der 8 davor auch stehen. Da nehme ich meinen eigenen Newsletter nicht aus. Sie haben genug Informationen – aber sie können die Brücke zwischen Wissen und Tun offenbar nicht finden.
Ihr Ordnungscoach als Brücke
Ein Ordnungscoach kann genau das sein – die Brücke über diesen Graben, damit Sie endlich Ordnung schaffen. Sind Sie gemeinsam mit Ihrem Coach einmal darüber gegangen, finden Sie Ihre Brücke leichter. Am Anfang brauchen Sie vielleicht noch einen Guide, aber irgendwann können Sie völlig eigenständig losgehen.
Auch die Scham einmal zu überwinden kann hart sein. Aber haben Sie das einmal geschafft, wird Ihnen das immer wieder gelingen. Was wir einmal geschafft haben, können wir immer wieder schaffen!
Meine Erfahrung mit der Scham
Gemeinhin wird ja auch erwartet, dass wir das Elternsein einfach so können. Das Wissen kommt über uns just in dem Augenblick, in dem wir Vater oder Mutter werden. Aber so ist es eben nicht. Wir haben keine Routine, keine Erfahrung, wenn wir das erste Mal Eltern werden. Und das zieht sich über Jahre:
- wir haben keine Erfahrung als Eltern von einem Säugling. Haben wir die, steht die nächste Phase an und
- wir merken, dass wir keine Erfahrung als Eltern eines Kleinkindes haben,
- eines Schulkindes
- eines Teenagers
- eines Kindes, das auszieht.
Wir marschieren unbeirrt von einer Phase der Inkompetenz in die nächste. Dabei: sollte mit der Liebe zu unseren Kindern nicht die Intuition und Weisheit im Paket kommen? Machen es nicht alle anderen Eltern soviel besser als wir? Und das auch noch ohne Ratgeber von außen? Ist es nicht peinlich, das eigene Versagen einer fremden Person zu präsentieren?
Ja, vielleicht ist es das. Aber ich darf von einem professionellen Familiencoach doch wohl erwarten, dass ich mit meinem Anliegen mit Respekt und Wohlwollen empfangen werde? Und im Übrigen: es gäbe meinen Familiencoach wohl nicht, wenn ich die einzige Kundin wäre. Ich bin also kein Freak – es gibt genug andere da draußen, die sich auch hin und wieder ratlos und überfordert fühlen. Und sich dann auf den Weg machen. Sich jemanden suchen, der Rat weiß und sich an diesem Rat zu orientieren.
Vieles aber nicht alles
Es ist schlau, sich jemanden zu suchen, der Dinge weiß, die ich nicht weiß. Es ist auch schlau, wenn ich mir zeigen lasse, wie ich etwas besser machen kann. Nicht schlau ist es, an einer Strategie festzuhalten, die für mich nicht funktioniert.
Ich finde es großartig, dass wir heute für fast jeden Lebensbereich jemanden finden können, der/die sich besser auskennt, als wir. Menschen zu helfen, die endlich Ordnung schaffen wollen – darin bin ich gut. Auf anderen Gebieten bin ich eine Lernende. Das macht für mich einen riesen Unterschied in meiner Sicht auf mich selbst: ich bin nicht inkompetent – ich bin lernend.
Wir alle können viele Dinge ganz hervorragend – aber eben nicht alles. So what? Auch hier bin ich wie Sie: von allen Dingen auf der Welt, die man können könnte, kann ich das aller allermeiste nicht. Ich käme aus dem Schämen nicht heraus. Wäre das Schämen ein Beruf – könnte man damit vermutlich gut Geld verdienen. Hey, vielleicht wird das sogar mal eine Dienstleistung. “Ich schäme mich für Sie.”
Alle meine Kund*innen sind in verschiedenen Bereichen sehr kompetent. Ich erinnere mich sehr gut an einen Kunden, dem ich vor 5 Jahren dabei geholfen habe, seinen Papierkram zu strukturieren. Er war Schauspieler und hatte mich zu einem seiner Theaterstücke eingeladen. “Ich möchte Ihnen so gerne zeigen, worin ICH gut bin.” Seit diesem Erlebnis gehe ich mit meinen Kund*innen immer auf die Suche nach den Dingen, die sie gut können.

Ordnung halten ganz nebenbei?
So geht’s!
Die 9 Top-Routinen für Ihren ordentlichen Alltag plus 5 Strategien für Ihr Routine-Training.
Mein Versprechen als Ordnungscoach
Sie wollen wirklich endlich Ordnung schaffen? Dann hier mein Vorschlag – jetzt noch einmal kräftig schämen und dann den nächsten Schritt in Angriff nehmen. Es reicht eine e‑Mail. Erst wenn der erste Schritt getan ist, kann der zweite, der dritte und alle weiteren folgen.
Ich kenne viele Kolleg*innen. Aber selbst für die, die ich nicht kenne, kann ich Ihnen in ein paar Dingen versprechen:
- wir sind diskret
- Sie werden behutsam an die Hand genommen
- wir werten nicht, weil wir professionelle Distanz haben
- Sie können auf unser Verständnis vertrauen
Ein guter Einstieg kann z.B. eine Online-Beratung sein. So können Sie Ihren Wunsch-Ordnungscoach zunächst auf Distanz kennenlernen.
Und da wir schon dabei sind, möchte ich auch das Thema Geld offen ansprechen. Ja – mir ist bewusst, dass unsere Dienstleistung kein geringer finanzieller Aufwand ist. Aber auch da kann man eine Lösung finden. Ich habe noch mit allen Kund*innen einen Weg gefunden. Auch das ist keine Frage, wegen derer Sie sich genieren müssen. Sie erinnern sich: Ich bin wie Sie. Auch ich muss mir überlegen, wofür ich mein Geld investiere. Und manchmal muss ich dafür auf etwas anderes verzichten.
Wir sind für Sie da – nicht nur wenn wir bei Ihnen Zuhause sind. Auch schon davor, wenn Sie tausend Fragen umtreiben.
Sie wollen sich eine genaue Vorstellung von unserer Arbeit machen? In diesen beiden Blogartikel beschreibe ich, wie ein Einsatz bei Ihnen zuhause ablaufen könnte.
Meine Arbeit als Aufräumcoach
Lohnt sich ein Aufräumcoach?
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Die 9 besten Ordnungsroutinen
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