Küche orga­ni­sie­ren in 7 Schrit­ten

Küche aufräumen

Meine Kun­din stand in ihrer Küche und zog etwas ver­schämt ihre “Plas­tik­lade” auf. Sie wollte heute mir mir ihre kom­plette Küche orga­ni­sie­ren und wir hat­ten schon bespro­chen, wie wir vor­ge­hen wür­den: sich­ten, redu­zie­ren und struk­tu­rie­ren.
Wir alle haben so eine Plas­tik­lade. Dort sam­meln wir unsere Behäl­ter zum Auf­be­wah­ren. Meist nen­nen wir sie die Plas­tik­lade, auch wenn wir dort inzwi­schen nur Glas­be­häl­ter sta­peln. “Schau mal – ich glaub ich hab wirk­lich zuviel davon. Bei vie­len feh­len schon die Deckel und man­che gehö­ren gar nicht mir.” Die Plas­tik­lade war der Abschluss der Küchen­rund­schau. Ich hatte schon einen Blick in die Topf­lade, die Gewürz­lade, die Tee­lade, den Vor­rats­schrank, das Geschirr und die Glä­ser wer­fen dür­fen. Natür­lich waren mir auch schon die vie­len Hel­fer­leins auf­ge­fal­len: die gro­ßen, wie den Smoothie­ma­ker und den Sand­wich­grill; die klei­nen wie Eier­schnei­der und Siebe in ver­schie­dens­ten Grö­ßen. Die Arbeits­platte war voll­ge­stellt mit einer Mischung aus allem: Lebens­mit­tel, Geschirr und Küchen­ge­räte.

Küche orga­ni­sie­ren – ganz intui­tiv

Meine Kun­din, ich nenne sie mal Karin, hatte in der Vor­be­rei­tung sehr gründ­lich an ihrem Leucht­turm gear­bei­tet. Sie war immer gerne am Herd gestan­den. Sie konnte dabei ihre krea­tive Ader aus­le­ben und ihre Gedan­ken ord­nen. Außer­dem liebte sie es, Gäste zu bewir­ten. Seit eini­gen Jah­ren war ihr aber die Lust abhan­den gekom­men. Die Küche war zu chao­tisch, alles war zuviel und so blieb kein Raum mehr für Krea­ti­vi­tät. Weder in der Küche, noch in ihrem Kopf. Sie wollte ihre Koch­lei­den­schaft wie­der auf­le­ben las­sen und der Gast­ge­be­rin in ihr Platz geben.

Wo anfan­gen beim Küche orga­ni­sie­ren?

Wenn ich mit mei­nen Kund*innen ihre Küche orga­ni­sie­ren, dann fan­gen wir meist beim All­tags­ge­schirr an. Denn dort kann ich meine Kund*innen am Bes­ten zei­gen, wie sie intui­tive Ent­schei­dun­gen tref­fen kön­nen. Beim All­tags­ge­schirr – und ganz beson­ders bei den Kaf­fee­hä­ferln (oder Kaf­fee­be­cher) – haben wir ganz unaus­ge­spro­chene Lieb­linge. Becher, die wir immer wie­der zur Hand neh­men. Trotz­dem fin­den sich in jedem Geschirr­schrank auch Becher, die wir gar nicht mögen: weil der Griff nicht gut in der Hand liegt; der Becher zu groß oder zu klein ist; uns der Auf­druck nicht gefällt; der Rand zu dick oder zu dünn ist.… Auch mit Karin fing ich also bei den Bechern an. Als sie ihre Lie­be­l­ings­hä­ferl neben den ande­ren ste­hen sah, konnte sie sofort ent­schei­den: das bleibt – das darf gehen.

Küche orga­ni­sie­ren und Platz schaf­fen

Wie über­all bei der Bestands­auf­nahme des Besit­zes, geht es um ein Ziel: zu erken­nen, was wir gerne ver­wen­den. Alles andere ist Bal­last. Steht uns im Weg, raubt uns Platz, Ener­gie und Zeit. Um das gut und sicher ent­schei­den zu kön­nen, kom­men meine Kund*innen um eines nicht herum: alles wird aus Käs­ten und Schub­la­den geholt, auf den Tisch oder Boden ver­teilt und mit Bedacht gesich­tet. In der Vor­be­rei­tung machen wir uns Gedan­ken, wo die aus­sor­tie­ren Gegen­stände noch ein gutes 2. Leben haben wer­den: Spen­den­stel­len, Flücht­lings­häu­ser, Mut­ter-Kind-Häu­ser, Pfarr­floh­märkte.

1. Geschirr

Sind die Kaf­fee­be­cher mal redu­ziert, ist der Weg für den Rest des Geschirrs schon gut vor­be­rei­tet. Das Ent­schei­dungs­kri­te­rium ist klar und intui­tiv ver­an­kert: Glä­ser, Tel­ler (groß und klein), Sup­pen­scha­len – wir haben unsere Lieb­linge. Ich besprach vor­her noch mit Karin, wie­viel sie von allem maxi­mal gleich­zei­tig benö­tigt. Und zwar in ihrem nor­ma­len All­tag. Nicht in der Son­der­si­tua­tion “Din­ner für 12”. Ich ermu­tigte sie, ihren Besitz an ihren All­tag anzu­pas­sen.

Gol­dene Regel Nr. 1: 90% unsere Besit­zes sollte 90% unse­res All­tag wie­der­spie­geln.

Für die rest­li­chen Son­der­si­tua­tio­nen wür­den wir uns Lösun­gen über­le­gen. Schließ­lich – und diese Eigen­schaft wollte sie ja auch wie­der mehr auf­le­ben las­sen – war sie ja krea­tiv! Karin über­legte und ent­schied: “Ich brau­che maxi­mal Geschirr für 4 Per­so­nen im All­tag. Wenn ich Gäste habe, dann nicht mehr als 6. Also reicht mir ein Geschirr für 10 Per­so­nen.”

Unser All­tag als Richt­schnur wenn wir die Küche orga­ni­sie­ren

Als ers­tes nahm sie das “gute” Geschirr unter die Lupe. Für 12 Per­so­nen. Ungern ver­wen­det, weil es emp­find­lich ist und daher nicht in den Geschirr­spü­ler darf. Könnte sie sich vor­stel­len, dass ihre Gäste ihr wun­der­vol­les Essen auch auf dem nor­ma­len Geschirr schät­zen wür­den? Ja!
Karin ent­schied sich, das “gute” Geschirr jemand ande­rem zu über­las­sen. Leicht fiel es ihr nicht. Es war ja teuer gewe­sen und sie hatte es sich doch so schön und fest­lich vor­ge­stellt. Ich ver­si­cherte ihr, dass der Abschieds­schmerz (vom Geschirr und von der Vor­stel­lung) ver­blas­sen, die Freude über eine luf­ti­gere Küche aber blei­ben würde. Und was, wenn sie doch mal eine ele­gante Din­ner­party geben wollte? Die­ses Sze­na­rio gehört zu den 10% der Son­der­si­tua­tio­nen in ihrem Leben. Wir über­leg­ten also, wel­che Mög­lich­kei­ten sie hätte. Sie könnte

  • sich ein super- ele­gan­tes Geschirr bei einem Cate­ring­un­ter­neh­men aus­bor­gen
  • das All­tags­ge­schirr mit dem ent­spre­chen­den Drum­herum auf­pep­pen (sie war ja krea­tiv)

Genauso gin­gen wir die Glä­ser durch. Ebenso das Geschirr­zu­be­hör, wie Schüs­seln und Ser­vier­plat­ten. Wir wisch­ten die Schränke gründ­lich aus und räum­ten alles wie­der ein. Von jetzt an wür­den Karin und ihre Fami­lie alles pro­blem­los und ohne umständ­li­ches Her­um­ge­schiebe ver­wen­den kön­nen. Und vor allem: wie­der weg­räu­men kön­nen.

2. Besteck, Mes­ser und Co

Als Nächs­tes war die Besteck­schub­lade an der Reihe. Auch beim Besteck gab es zwei kom­plette Aus­stat­tun­gen: das Besteck, das Karin in den gemein­sa­men Haus­halt gebracht hatte und das, das sie mit ihrem Mann gemein­sam ange­schafft hatte. Ihr altes Besteck war sel­ten in Gebrauch. Man­che Mes­ser­griffe waren locker und auch sonst: irgend­wie griff nie­mand aus der Fami­lie danach. Für Karin hatte es vor allem einen sen­ti­men­ta­len Wert. Es war das Besteck, mit dem sie in ihre erste eigene Woh­nung gezo­gen war.
Als Besteck hatte es also eigent­lich kei­nen Nut­zen mehr. Sehr wohl aber als Erin­ne­rung. Ich machte Karin einen Vor­schlag: würde es viel­leicht aus­rei­chen ein Set auf­zu­he­ben? Und das viel­leicht hin und wie­der wirk­lich zu ver­wen­den, wen sie z.B. alleine aß? Karin über­legte. “Ja – das fühlt sich gut an. Das mache ich.”

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Jetzt waren die Mes­ser an der Reihe. Karin war prag­ma­tisch: schlechte Mes­ser raus. Dop­pelte Mes­ser raus. Sie war in Fahrt: Ser­vier­löf­fel, Kor­ken­zie­her, Fla­schen­öff­ner, Fleisch­ga­beln, Koch­löf­fel, Pfan­nen­wen­der, Rühr­be­sen, Gemü­se­schä­ler, Pin­sel, Stäb­chen – sie behielt nur, was sie gerne ver­wen­dete und über­legte immer “wie viel davon brau­che ich gleich­zei­tig?”

Gol­dene Regel Nr. 2: Wie­viel wovon brau­chen Sie gleich­zei­tig?

3. Auf­be­wah­rungs­be­häl­ter

Kom­men wir also zum Beginn zurück – zu den Auf­be­wah­rungs­be­häl­tern. Karin war inzwi­schen geübt. Alles, was kei­nen Deckel hatte, sor­tierte sie aus. Dann fragte sie sich, wie­viel Behäl­ter von jeder Größe sie und ihre Fami­lie gleich­zei­tig brau­chen wür­den, um im All­tag gut aus­ge­rüs­tet zu sein. Die Spen­den­kiste füllte sich – die “Plas­tik­lade” war über­sicht­lich und nur noch halb so voll. Das Auf­be­wah­rungs­ge­schirr zog zu den Was­ser­fla­schen und Ther­mos­kan­nen. Eine ganze Lade war frei gewor­den!

4. Töpfe und Pfan­nen

Wir waren bei den Koch­ge­schirr ange­kom­men. Da fan­den sich – neben Töp­fen und Pfan­nen, die man ein­fach für alles ver­wen­den kann – auch Son­der­spe­zi­al­ex­tr­aexem­plare: die Crepe-Pfanne, die Grill-Pfanne, die Steak-Pfanne, die Fisch- Pfanne. Der Spa­ghetti-Topf, der Milch-Topf, der Sau­cen-Topf, der rie­sen­große Sup­pen­topf. Ich stellte zu jedem zwei Fra­gen:

  1. “Wie oft kochst Du xy?”
    War die Ant­wort “1–2 im Monat oder sel­te­ner” fragte ich:
  2. “Kannst Du statt­des­sen auch eine andere Pfanne/​Topf neh­men.” Also: geht der Fisch auch in der “nor­ma­len” Pfanne?

Für alles, was wir in der Küche sel­te­ner als 2mal im Monat ver­wen­den, ist es rat­sam sich zu fra­gen, ob man nicht auch eine Alter­na­tive zur Hand hat, die gut genug ist. Gut genug ist über­haupt eine Eigent­schaft, die man beim Besitz nicht hoch genug schät­zen kann. Mit “gut genug” kom­men wir meist her­vorr­gand durch unse­ren All­tag. Alles dar­über ist meist Bal­last, kos­tet Platz und Ner­ven.

Gol­dene Regel Nr. 3: Gut genug ist gut genug.

Karin ver­ab­schie­dete die Steak-Pfanne und die Grill-Pfanne. Sie selbst hätte auch die Crepe-Pfanne nicht gebraucht, aber ihre Kin­der ver­wen­de­ten sie oft. Die Fisch­pfanne hatte sie noch nie aus­pro­biert. Sie war ein Geschenk gewe­sen, von jeman­den der meinte, die Fami­lie solle mal mehr Fisch essen. Ich emp­fahl ihr, dass sie und ihr Mann die Fisch­pfanne im nächs­ten Monat auf die Probe stel­len soll­ten. Danach wür­den sie sehen, ob der Vor­teil den benö­tig­ten Platz recht­fer­tigte.
Es wan­der­ten außer­dem in die Spen­den­kiste: der Spa­ghetti-Topf, der Milch­topf. Von allen Topf­grö­ßen, die dop­pelt vor­han­den waren, blieb nur ein Exem­plar. In der Lade herrschte nun Über­sicht und man konnte alles mit einem Griff her­aus­neh­men. Außer­dem war jetzt Platz für zwei Auf­lauf­for­men und die Siebe.

5. Backen

Die Back­for­men waren – wie bei vie­len Kund*innen – an einem schwer zugäng­li­chen Ort. Das ist ent­we­der im obers­ten Regal ganz hin­ten, oder im Eck­schrank ganz hin­ten. Das ist grund­sätz­lich auch ok. Schließ­lich backen die wenigs­ten täg­lich.

Gol­dene Regel Nr. 4: Was Sie täg­lich ver­wen­den, soll mit einem Griff zur Hand sein.

Diese Regel erleich­tert eine Sache enorm, die gerne mal ver­nach­läs­sigt wird: das Weg­räu­men.

Die Backuten­si­lien dür­fen also ruhig etwas umständ­li­cher ver­staut wer­den. Trotz­dem ist auch hier die Menge ent­schei­dend. Wer wenig backt braucht vor allem die Stan­dards: also Gugel­hupf, Spring­form und Kas­ten­form. Sie erin­nern sich: 90% des (Back)Alltags. Der Rest ist gründ­lich unter die Lupe zu neh­men. Mein Rat an Karin war: “Such Dir noch zwei Son­der­for­men aus. Damit bist Du für Deine Back­vor­ha­ben gut genug aus­ge­stat­tet.”
Ich schlug ihr außer­dem vor, alles im Back­ofen zu ver­stauen. Der Back­ofen bie­tet viel Stau­raum, der meist unge­nutzt ist. Klar – wenn man den Ofen braucht, muss man alles erst­mal raus­neh­men. Das ist aber mit einem Griff pas­siert. Also eigent­lich über­haupt kein Auf­wand.

6. Küchen­ge­räte

Küchen­ge­räte sind wahre Platz­hir­sche. Ther­mo­mix, Kit­chenAid, Brot­back­ma­schine, Reis­ko­cher, Dörr­au­to­mat, Hoch­leis­tungs­mi­xer, Sand­wich­ma­ker, Tisch­grill, Toas­ter, Kaf­fee­voll­au­to­mat, Waf­fel­ei­sen, Pop­corn­ma­schine, Pflan­zen­milch-Macher, Raclette, Fon­due – ich bin nicht sel­ten in Haus­hal­ten, wo alle diese Geräte vor­han­den sind. Gleich­zei­tig aber der Platz dafür fehlt. Also sind diese Geräte ent­we­der völ­lig unzu­gäng­lich ver­staut (manch­mal sogar in der Schach­tel). Wenn uns Küchen­ge­räte wirk­lich Arbeit abneh­men, die wir im All­tag zumeist haben – dann leis­ten sie gute Dienste. Wenn sie uns aller­dings Arbeit abneh­men, die wir gar nicht – oder sehr, sehr sel­ten – haben, sind die Platz­räu­ber.

Gol­dene Regel Nr. 5: Nur Arbeit, die wir wirk­lich haben, kann uns ein Gerät auch abneh­men.

Ein Bei­spiel: Für Karin und ihren Mann ist es kein Auf­wand, Reis zu kochen. Sie machen das neben­her, wäh­rend sie das Essen zube­rei­ten. Ein Rei­ko­cher würde ihnen also keine Arbeit abneh­men. Dafür aber wert­vol­len Platz ver­schwen­den. Karins Fami­lie hatte des­halb auch kei­nen Reis­ko­cher. Aber eine schi­cke, volu­mi­nöse Pop­corn­ma­schine. Die Arbeits­er­leich­te­rung im Ver­gleich zur Pfanne war nicht der Rede wert. Also ging die Pop­corn­ma­schine den Weg allen Bal­las­tes: rein in die Spen­den­kiste.
Raclette und Fon­due? Karin dachte nach und kam drauf, dass ihre Fami­lie immer lie­ber um das Raclette sitzt. Also sor­tierte sie das Fon­due aus.
Dörr­au­to­mat? Nie ver­wen­det. Geht.
Waf­fel­ei­sen? Jedes Wochen­ende in Gebrauch. Bleibt.

Beim Hoch­leis­tungs­mi­xer konnte sie noch keine Ent­schei­dung tref­fen. Es war eine echte Inves­ti­tion gewe­sen. Aber die Vor­stel­lung von der Smoothie-Trin­ken­den Fami­lie hatte sich nicht ver­wirk­licht. Ich emp­fahl Karin, im nächs­ten Monat das Gerät kon­se­quent mehr­mals die Woche zu ver­wen­den. Ent­we­der wür­den sie alle doch ihre Liebe zu Smoothies ent­de­cken, oder wirk­lich ver­ste­hen, dass er für sie nutz­los ist. Damit würde der Abschied leich­ter fal­len. Den Smoothie-Maker würde sie auch locker ver­kau­fen kön­nen.

7. Lebens­mit­tel

Zum Thema Lebens­mit­tel darf ich Sie auf einen eige­nen Blog­ar­ti­kel ver­wei­sen – sonst ufert das hier aus. Nur zu beschrif­te­ten Lebens­mit­tel­be­häl­tern möchte ein paar Anmer­kun­gen los­wer­den: Ja, sie kön­nen beim Über­blick hel­fen. Ja, sie sehen wirk­lich ansehn­lich aus. Ja, man bekommt mehr im Schrank unter – z.B. in der 2. Reihe. Für mich steht aber zu Beginn immer die Frage: wie­viel wovon brau­che ich gleich­zei­tig?
Brau­chen Sie wirk­lich 4 ver­schie­dene Reis­sor­ten? Oder wäre es auch eine Alter­na­tive, immer zwei Reis­sor­ten zu haben und die zu vari­ie­ren? Was würde Ihnen mehr Über­blick ver­schaf­fen? Was würde Ihnen wirk­lich den Kochall­tag erleich­tern? Es hilft ja wenig, wenn ich Ihnen dabei helfe, jeden Zen­ti­me­ter Stau­raum aus­zu­nüt­zen und mit­hilfe von Eti­ket­ten und Dosen einen ein­heit­li­chen Look hin­be­komme. Aber: wenn ich dann gehe, sol­len Sie ja alles prak­tisch und schnell zu Hand haben. Es ist meine Über­zeu­gung, dass Eti­ket­ten und Auf­be­wah­run­gen nicht die Lösung, son­dern maxi­mal der zweite Schritt zur Lösung sind.

Gewürze und Tees

Ach ja – und da fällt mir doch noch was ein: “Gewürze” und “Tees” ver­die­nen auch noch ein paar extra Worte. Tees und Gewürze befeu­ern unsere Vor­stel­lun­gen. Wir sind ent­spannt, wenn wir den “Ent­spann Dich”-Tee trin­ken, exo­tisch und expe­ri­men­tier­freu­dig, wenn wir 10 Pfef­fer­sor­ten, 8 Salz­sor­ten und 9 außer­ge­wöhn­li­che Gewürz­mi­schun­gen zu Hause haben. In unse­ren 90% All­tag ver­wen­den wir aber ganz andere Gewürze. Mein Tipp: stel­len Sie ihren exo­ti­schen Gewür­zen maxi­mal 20% des Plat­zes zur Ver­fü­gung. Und – hier die gol­dene Regel – hal­ten Sie sich an die Gren­zen ihres Gewürz­re­gals (oder Schub­lade). Ist der Platz voll, eröff­nen Sie nicht noch einen zwei­ten Gewürz­schau­platz. Ver­wen­den Sie Ihre exo­ti­schen Gewürze krea­tiv. Sehen Sie Rezepte als Anre­gun­gen, nicht als Gesetz, des­sen Miss­ach­tung geahn­det wird.
Und den­ken Sie an die armen Gewürze, die nie ver­wen­det wer­den. Der schot­ti­sche Come­dian Michael McIn­tyre hat sich dazu ein paar sau­ko­mi­sche Gedan­ken gemacht: “My name is Five Spice”

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Mit ein­fa­chen Rou­ti­nen kön­nen Sie jeden Tag dafür sor­gen, dass Sie Ihre Wunsch­ordnung zuhause erhal­ten. Ich habe die 9 bes­ten Ord­nungs­rou­ti­nen und die 5 bes­ten Stra­te­gien fürs Durch­hal­ten zusam­men­ge­fasst. Hier kön­nen Sie sie kos­ten­los anfor­dern:
Die 9 bes­ten Ord­nungs­rou­ti­nen

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