Kann ich Ord­nung ler­nen?

Das könnte jetzt ein sehr kur­zer Blog­ar­ti­kel wer­den. Ich könnte ein­fach nur “ja” schrei­ben. Aber das mache ich natür­lich nicht. Ich möchte Ihnen in die­sem Blog­ar­ti­kel

  • Mut machen
  • erzäh­len, was beson­ders wich­tig ist
  • unnö­tig ist,

damit Sie Ord­nung ler­nen kön­nen.
Ich habe ja nur Kund*innen im Erwach­se­nen­al­ter und die sind alle über­zeugt davon, dass sie Ord­nung noch ler­nen kön­nen. Sonst hät­ten sie mich ja icht kon­tak­tiert. Trotz­dem emp­fan­gen mich viele mit der Frage: “Bis jetzt hat’s nicht geklappt mit dem Ord­nung ler­nen – also ich bin skep­tisch.”

Ord­nung ler­nen muss man wol­len

Gerade arbeite ich mit zwei Män­nern, die Anfang 70 sind. Könnte man sich natür­lich fra­gen, ob das noch klap­pen kann. Sehr cool finde ich jeden­falls, dass die bei­den sich nicht fra­gen, ob es sich noch lohnt. Beide Män­ner haben noch jede Menge vor in ihrem Leben. Der eine ent­wi­ckelt gerade ein neues Pro­dukt, dass er welt­weit ver­mark­ten will. Der andere will seine Pen­sion sinn­voll und mit Freude fül­len. Ziem­lich unter­schied­li­che Lebens­ent­würfe, aber eine Gemein­sam­keit: die Erkennt­nis, dass sie Ihre Ziele mit Ord­nung über­haupt erst errei­che kön­nen. Oder umge­kehrt aus­ge­drückt: das Chaos wird sie zuver­läs­sig daran hin­dern, ihre Ziele zu errei­chen. Beide gehö­ren nicht zu den glück­li­chen Chao­ten auf die­ser Welt. Damit haben wir also schon den Grund­stein erklärt: Ord­nung ler­nen muss man wol­len. Und um es zu wol­len, braucht man ein Ziel. Nicht irgend­ei­nes – son­dern eines, das wie ein Leucht­turm strahlt.

Ziele die uns kalt las­sen

Wenn ich so an mich denke und an meine Schul­zeit, dann weiß ich heute, warum ich so schlecht in der Schule war. Gute Noten haben mich nie genug moti­viert, um zu ler­nen. Aus Stu­dien weiß man inzwi­schen auch, dass Gehalts­er­hö­hun­gen nur sehr kurz­fris­tig moti­vie­ren.

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Moti­va­tion schien mir lange etwas Rät­sel­haf­tes. Warum moti­viere ich mich für man­ches und für ande­res nicht? Kann ich mich zum Moti­vie­ren moti­vie­ren? Was steckt hin­ter der Moti­va­tion? Für mich war eine der span­nends­ten Fra­gen, warum kann ich mich für man­ches nicht moti­vie­ren, was doch offen­bar erstre­bens­wert ist? Wie eben z.B. gute Noten. Wenn wir uns also unsere Ziele anschauen, ist es unge­mein hilf­reich sich auch damit aus­ein­an­der­zu­set­zen, warum uns man­che Ziel kalt las­sen. Pas­sen unsere Werte nicht zu einem Ziel, lässt es uns kalt. Viel­leicht wün­schen wir es uns, aber wir wer­den uns nicht dafür anstren­gen wol­len. Aber – und das ist wirk­lich cool – es funk­tio­nier auch anders­rum. Wenn wir zu einem ewig her­um­düm­peln­den Ziel, einen Wert fin­den, der zu uns passt, dann kommt auch die Moti­va­tion aus der Deckung.

Moti­va­tion ist aber auch nicht alles

Moti­va­tion ist eine fan­tas­ti­sche Sache. Sie ist wie Rücken­wind beim Rad­fah­ren – auch wenn es gerade berg­auf geht. Aber: es gibt auch viele Tätig­kei­ten, die man kom­plett ohne Moti­va­tion erle­di­gen kann. Gerade kleine Rou­ti­ne­tä­tig­kei­ten gehö­ren dazu. Beim Ord­nung hal­ten natür­lich ein ganz essen­ti­el­ler Bau­stein. Solange die “Dach­mo­ti­va­tion” für das “Dach­ziel” vor­han­den ist, kann man vie­les auch kom­plett unter­mo­ti­viert erle­di­gen. Ein rea­lis­ti­scher, erwach­se­ner Umgang mit allen Tätig­kei­ten rund ums Thema Ord­nung ler­nen ist – wie für alle ande­ren Ziele im Leben auch – eine sehr hilf­rei­che Sache. Denn auf dem Weg zur Ord­nung gibt es natür­lich Auf­ga­ben, die uns nicht so schme­cken.

Ord­nung ler­nen geht kom­plett ohne.….

Eine ganze Menge braucht man nicht. Allen voran mal Lei­den­schaft oder Liebe zur Ord­nung. Ord­nung ist nicht mein Hobby. Ich ver­bringe nicht gerne viele Stun­den damit auf­zu­räu­men. Ganz im Gegen­teil. Je weni­ger ich in meine Ord­nung inves­tiere, um so bes­ser ist sie. Da wären wir wie­der beim Ziel und Moti­va­tion. Denn Ord­nung per se ist kein Ziel.
Ganz beson­ders braucht man auch kein per­fek­tes Sys­tem. In mei­ner Erfah­rung tun sich die am schwers­ten mit der Ord­nung, die alles bis ins Detail durch­pla­nen. So begibt man sich in ein Rou­ti­nen-Kor­sett. “Ich brau­che einen Plan” höre ich oft. “Wie oft sollte man denn Wäsche waschen”? Ich würde mich kom­plett unfrei füh­len, wenn ich jede Woche zur glei­chen Zeit das glei­che machen müsste. Die Dinge erle­di­gen, wenn sie anfal­len – so funk­tio­niert es für mich am bes­ten und am fle­xi­bels­ten. Da muss man sich nicht extra Zeit ein­pla­nen – denn die übli­chen Ord­nung­rou­ti­nen dau­ern so kurz, dass man sie auch spon­tan unter­bringt. Und wenn nicht heute, dann eben mor­gen. Über jeden Rou­ti­nen-Plan lacht sich doch das Leben schon kaputt, wäh­rend wir an ihm fei­len. Das ist ver­mut­lich über­haupt das größte Miss­ver­ständ­nis, das zum Thema Ord­nung herrscht: Ord­nung braucht einen Plan und ein Kon­zept. So eine Kom­bi­na­tion ist starr und ein­schrän­kend und dar­auf hätte ich abso­lut über­haupt keine Lust.

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