
Von Prinzipien und Mehrwert
Ich hab ja schön öfter mal diesen Kaffeeröster erwähnt, der Kaffee in seinen Läden eigentlich nur in geringen Mengen verkauft. Dafür bietet er „jede Woche eine neue Welt“. Allerhand Praktisches, Dekoratives und Kleidsames kann man erwerben.
Nun, ich habe jeden Montag 15 Minuten Wartezeit zwischen zwei Fixterminen zu überbrücken. Die verbringe ich dann in dem Laden und schau mich um. Ich bin ja inzwischen gegen Impulskäufe gut gewappnet und verlasse das Geschäft stets ohne Einkäufe. Ganz davon abgesehen, dass ich fast nichts von den Waren dort wirklich brauche, gefällt es mir auch nicht, dass nirgends draufsteht, wo die Produkte hergestellt wurden. Aber trotzdem gehe ich gerne rein und schaue mich um.
Ohje, diesmal hat er was, was ich wirklich will
Letzten Montag war ein Küchengegenstand Teil der neuen Welt, dessen Anschaffung ich schon länger überlegt habe: eine Kartoffelpresse. Wir essen wahnsinnig gerne Mohnnudeln und mein Mann oder ich seufzen jedesmal, wie praktisch doch so eine Presse wäre. Also, da lag nun diese Kartoffelpresse für schlappe 17,99. Warum nicht gleich zugreifen? Ich gehe ja aus Prinzip immer erstmal aus dem Kaffee-Deko-Kleider-Küchen-Laden, ohne was zu kaufen. Nicht anders hab ich es in diesem Fall gehandhabt.

Ordnung halten ganz nebenbei?
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Es stimmt, ich bin da wirklich sehr prinzipientreu. Aber das aus reiner Faulheit. Meine Regel „erstmal rausgehen ohne kaufen“ nimmt mir ab, mich jedesmal entscheiden zu müssen: Brauch ich das Teil? Mag ich das Geld dafür ausgeben? Hab ich Platz dafür? Ich mag mich einfach nicht mit sovielen Entscheidungen rumplagen – also habe ich eine einmalige Entscheidung getroffen, die alle anderen Überlegungen unnötig macht.
Wen will ich mit meinem Geld unterstützen?
Auch einen Tag später wollte immer noch so ein Ding. Aber es ging mir irgendwie gegen den Strich, mich von der Verkaufsstrategie dieses Konzerns überrumpeln zu lassen. Statt dessen ging ich zu unserem entzückenden Haushaltswarengeschäft um die Ecke. Ja, wir haben in unserem Grätzel noch so was. Ein Geschäft, wo man einfach hingehen kann und fast immer findet, was man sucht. Zu jeder Zeit und nicht nur, wenn es zufällig für zwei Wochen im Sortiment ist. Mir war klar, dass ich dort mehr würde zahlen müssen. Aber ich finde eben auch, dass ich dort mehr bekomme, als nur das Produkt: ich trage dazu bei, dass das Geschäft im Grätzel bleibt und ich leiste lieber einen Beitrag zum Lebensunterhalt von Mutter und Tochter Reiter, als zum Wachstum eines Konzerns.
So.
Wie erwartet hatten sie drei verschiedene Modelle im Sortiment. Man erklärte mir Vor- und Nachteile und ich entschied mich für das Modell „Hilde“. Die Hilde war mir fast das Doppelte wert. Aber weil ich ja schon sooo viel bei meinen Nicht-Käufen beim Röster gespart habe, hat mich das nicht im Mindesten gekratzt.
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Und übrigens: wir misten nicht aus. Wir machen eine Bestandsaufnahme: des Lebens, der Wünsche und der Bedürfnisse.
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