Vom Chaos zur Ord­nung in 5 Schrit­ten

Vom Chaos zur Ordnung - diese 5 Schritte führen zum Erfolg

Bevor Sie anfan­gen zu lesen, bitte ich Sie, sich ein­mal kurz zu erin­nern: wel­che gro­ßen Auf­ga­ben, Her­aus­for­de­run­gen, Ziele haben Sie in Ihrem Leben bis­her gemeis­tert? Was haben Sie dafür getan? Wor­auf haben Sie ver­zich­tet? Wozu waren Sie bereit? Zusam­men­ge­fasst: wel­chen Input haben Sie geleis­tet, damit Sie den gewünsch­ten Out­put bekom­men haben? Wenn ich jetzt sage, dass Sie sich auf Ihr Ziel rich­tig gut vor­be­rei­tet haben, liege ich sicher nicht falsch. Sie lau­fen kei­nen Mara­thon, ohne sich zumin­dest 6 Monate dar­auf vor­zu­be­rei­ten. Sie tre­ten keine Prü­fung an, ohne sich meh­rere Monate dar­auf vor­zu­be­rei­ten. Sie wer­den nicht Eltern, ohne sich dar­auf vor­zu­be­rei­ten (und wenn die Vor­be­rei­tung “nur” 9 Monate schwan­ger sein sind). Sie zie­hen nicht in eine andere Stadt oder sogar in ein ande­res Land, ohne sich dar­auf vor­zu­be­rei­ten.

Was für alle gro­ßen Pläne gilt, gilt auch für die Ord­nung

Auch der Weg vom Chaos zur Ord­nung braucht Vor­be­rei­tung. Erst wenn alle Vor­be­rei­tun­gen gut genug (nicht: per­fekt!) abge­schlos­sen sind, ist eine fluf­fig-leichte Ord­nung mög­lich. Eine, die den All­tag erleich­tert. Eine, die nicht nur zum Selbst­zweck da ist. Es sind 5 Schritte zur Ord­nung, ohne die es nicht gehen wird. Oder las­sen Sie es mich posi­tiv aus­drü­cken: wenn Sie diese 5 Schritte gehen, dann wer­den Sie Ord­nung bekom­men. Oder ganz radi­kal: es ist unmög­lich, keine Ord­nung zu bekom­men, wenn Sie diese 5 Vor­be­rei­tun­gen abschlie­ßen. Ob Sie wol­len oder nicht 😉

1. Schritt zur Ord­nung: Den Leucht­turm fin­den

Neh­men Sie Ihren größ­ten Erfolg. Egal ob beruf­lich oder pri­vat. Viel­leicht war es ein sport­li­cher Wett­kampf. Eine große Prü­fung. Eine pri­vate Her­aus­for­de­rung. Nie­mals hät­ten Sie geschafft, was Sie geschafft haben, wenn Sie nicht gespürt hät­ten, WARUM. Manch­mal spü­ren wir unser Warum ein­fach. Dann legen wir los. Blei­ben moti­viert, auch wenn es super zäh zu wer­den droht. Wir sind bereit, auf Dinge zu ver­zich­ten, die uns bis­her waaaaaahn­sin­nig wich­tig erschie­nen. Wir inves­tie­ren Zeit. Ener­gie. Even­tu­ell Geld. Wir tun Dinge, die bis­lang außer­halb unse­rer Vor­stel­lung lagen.
Manch­mal nagt ein Wunsch lange an uns. Und obwohl wir uns etwas wün­schen, kom­men wir nicht voran. Wir ver­lie­ren den Weg aus den Augen. Oder haben viel­leicht noch nicht ein­mal einen kla­ren Weg vor unse­ren Augen. Dann pro­bie­ren wir alles mög­li­che aus. Aber nichts davon hat Bestand. Also suchen wir nach einer neuen Stra­te­gie. Einer, die dies­mal ganz sicher erfolg­reich sein wird. Bis wir im schlimms­ten Fall resi­gniert sagen: “XY ist ein­fach nichts für mich. Ich schaff es eben nicht.” Der Wunsch? Der bleibt und bohrt sich immer wie­der hart­nä­ckig an die Ober­flä­che. Er lässt sich ein­fach nicht begra­ben – die­ser Mist­kerl!

Igno­rie­ren Sie Ihren Wunsch nach Ordung nicht län­ger

Das ist genau das Sze­na­rio, in dem sich meine Kund*innen wie­der­fin­den. Sie wol­len vom Chaos zur Ord­nung. Des­halb tre­ten sie erst­mal einen Schritt zurück. Sie machen sich auf die Suche nach ihrem Warum – ihrem Leucht­turm. Der Leucht­turm beant­wor­tet alle Fra­gen auf dem Weg, die uns nor­ma­ler­weise strau­cheln las­sen:

- Lohnt sich das über­haupt?
- Werde ich je fer­tig?
- Warum tue ich mir das an?
- Ist es nicht auch mit mei­ner Unord­nung ganz ok?

Die Auf­ga­ben auf dem Weg wer­den nicht weni­ger – aber sie wer­den nicht mehr hin­ter­fragt, son­dern ein­fach getan! Wir emp­fin­den viel weni­ger Wider­stand. Viel­leicht sogar gar kei­nen. Wir sind bereit, neue Wege zu gehen und auch schwie­rige Auf­ga­ben zu begin­nen.
Der Leucht­turm ist die Basis der 5 Schritte zur Ord­nung. Man kann ihn weg­las­sen – aber warum auf die Vor­teile eines strah­len­den Leucht­turms ver­zich­ten?

Ach ja – eins noch vor­weg: ich selbst bin – was die Ord­nung betrifft – eine faule Socke. Denn die Ord­nung ist für mich da – nicht ich für die Ord­nung. Genau das ist auch mein Ver­spre­chen: sind alle Vor­be­rei­tun­gen, alle 5 Schritte zur Ord­nung abge­schlos­sen – dann wird geern­tet. Mehr Zeit, mehr Frei­raum, mehr Kon­trolle, mehr Zuhause – mit wenig Auf­wand.

2. Schritt zur Ord­nung: Pla­nung

Neh­men Sie wie­der Ihr Bei­spiel zur Hand. Wie haben Sie damals den Weg geplant? Wie haben Sie sich die Zeit ein­ge­teilt? Wor­auf haben Sie ver­zich­tet? Wie­viel Zeit ins­ge­samt haben Sie sich ein­ge­räumt? Wen haben Sie sich zur Unter­stüt­zung geholt?

Wenn Sie nicht erwar­ten, dass die Ord­nung von heute auf mor­gen bei Ihnen ein­zieht, dann haben Sie schon den wich­tigs­ten Ste­cker für die Ent­täu­schung gezo­gen. Viele Men­schen sind extrem frus­triert, wenn sie einen Tag aus­sor­tie­ren und damit nicht gleich die Ord­nung fürs Leben schaf­fen. Für die aller­meis­ten ist es ein Mara­thon. Zumin­dest ein Halb­ma­ra­thon. Und so muss man das Ziel “Ord­nung haben” auch behan­deln. Alles andere ist blau­äu­gig und muss zwangs­läu­fig in der Frus­tra­tion mün­den. Also: geben Sie sich Zeit. Kon­zen­trie­ren Sie sich z.B. ein­mal pro Woche ganz inten­siv auf die Bestands­auf­nahme und küm­mern Sie sich den Rest der Woche nicht mehr darum. Ihr Kopf soll schließ­lich nicht dau­ernd ums Ord­nung schaf­fen krei­sen.

Aber: Sie müs­sen sich Zeit dafür neh­men. Noch wich­ti­ger: Sie müs­sen genau wis­sen, wor­auf Sie in die­ser Zeit ver­zich­ten. Denn sonst fin­den Sie sich im ewi­gen Lamento wie­der “Mir ist was dazwi­schen gekom­men.”

Ich war letz­tens bei einer Fami­lie. Vater und Mut­ter sehr enga­gierte Eltern. Berufs­tä­tig. Gestresst vom chao­ti­schen Zuhause und der dadurch ent­stan­de­nen Unruhe. Bei der Zeit­pla­nung mein­ten die Eltern, dass sie nie freie Zeit haben. “Sie arbei­ten auch jedes Wochen­ende?” “Nein, aber wir müs­sen ja die Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten machen.” Eine typi­sche Denk­blo­ckade. Und ein typi­scher Fall von “das beste Bein stellt man sich immer selbst.“
Wir haben also bespro­chen, dass für das nächste halbe Jahr der Sams­tag­vor­mit­tag der Ord­nung gehört. Der Rest des Wochen­en­des gehört der Frei­zeit.
Klingt schlimm?
Klingt mach­bar.
Vor allem mit der Sicher­heit, dass diese Zeit­pla­nung nur für einen bestimm­ten Zeit­raum gilt. Eben genau wie bei einem Mara­thon-Trai­ning.

Ord­nung hal­ten ganz neben­bei?
So geht’s!

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  • Zwei Merk­lis­ten
  • Eine Erfolgs­liste

Die­ser 2. der 5 Schritte zur Ord­nung bringt eini­ges an Klar­heit. Vor allem Klar­heit dar­über, wie ernst man es wirk­lich mit der Ord­nung meint. Viel­leicht kommt bei den Über­le­gun­gen zur Pla­nung auch raus, dass man nicht bereit ist, Zeit zu inves­tie­ren und auf irgend­et­was zu ver­zich­ten. Völ­lig in Ord­nung. Dann kann man auf andere Art mit dem Wunsch abschlie­ßen und ver­söhnt “Lebe­wohl” sagen.

3. Schritt: Bestands­auf­nahme

Jetzt kommt der Teil, vor dem sich die meis­ten fürch­ten und der am Längs­ten dau­ert: die Bestands­auf­nahme. Gemein­hin auch “Aus­mis­ten” genannt. Von den 5 Schrit­ten ist die Bestands­auf­nahme aber auch der­je­nige, von dem meine Kund*innen sagen: “Ach – es war ja über­haupt nicht so schlimm, wie ich es mir vor­ge­stellt habe.”

Das liegt natür­lich am Leucht­turm, aber auch an den blo­ckie­ren­den Gedan­ken, die wir gemein­sam beim Aus­sor­tie­ren gleich mit aus­mis­ten. Die rei­chen von “Das könnte man irgend­wann noch­mal brau­chen” über “das war ein Geschenk” bis zu “das war teuer”. Ich kenne sie. Alle. Gemein­sam drö­seln wir sie auf und machen den Weg frei zur wirk­li­chen Ent­schei­dungs­frei­heit. Stück für Stück kris­tal­li­siert sich her­aus, was Bal­last ist. Die Angst vorm Los­las­sen – anfangs noch sehr mäch­tig – ver­schwin­det. Es wird Platz: im Raum, im Kopf, im Bauch, im Herz.

Ein­fach? Nein!
Mach­bar? Unbe­dingt!

Ohne Bestands­auf­nahme geht es nicht. Ich habe in mei­nen fast 13 Jah­ren viel­leicht 5 Haus­halte gehabt, wo wir wirk­lich nur eine Struk­tur ein­ge­rich­tet haben. Es ist immer das Zuviel, das eine ein­fa­che Ord­nung ver­hin­dert.

Noch ein Wort zum Abschluss: meine Kund*innen schmei­ßen nur weg, was wirk­lich kaputt oder schon sehr alt ist. Alles andere bekommt ein zwei­tes Leben.

4. Schritt: Die Struk­tur

Viele Men­schen glau­ben “Wenn ich erst eine Struk­tur habe, dann kann ich auch Ord­nung hal­ten”. Ich habe ja gerade schon geschrie­ben – bei fast nie­man­dem ist das wirk­lich das Haupt­pro­blem. Natür­lich wäre es schön, könnte man sich die Bestands­auf­nahme spa­ren. Ich bin ganz ehr­lich zu mei­nen Kund*innen und lasse sie nicht im Dun­keln dar­über, was zu tun ist. Und ganz ehr­lich: es bringt rein gar nichts, wenn ich den Über­be­sitz in eine schöne Ord­nung bringe, falte, schlichte und staple was das Zeug hält. Am Ende sind es ja meine Kund*innen, die die Ord­nung am Lau­fen hal­ten müs­sen.
Nur wer wirk­lich gerne Wäsche so fal­tet, dass sie steht, nur wer wirk­lich jede Lebens­mit­tel nach dem Ein­kauf gerne umfüllt, nur wer wirk­lich gerne gesta­pelte Boxen ohne Augen­rol­len “ent­sta­pelt” bekommt auch von mir eine sol­che Struk­tur. Täg­li­che Hand­griffe müs­sen so leicht gehen, dass man auch bereit ist, sie täg­lich zu tun.

“Ich kann Ihnen schon die T‑Shirts fal­ten und die Hosen zu Würs­ten machen. Die Frage ist: möch­ten Sie das auch 3‑mal die Woche machen, wenn Sie Wäsche waschen?”

Von den 5 Schrit­ten zur Ord­nung ist das Schaf­fen einer Struk­tur ein Selbst­läu­fer. Vie­les fin­det sich von alleine, wenn erst­mal der ganze Bal­last weg ist. Es geht darum, die Dinge zu gebrau­chen und nicht mög­lichst viele Dinge so platz­spa­rend zu ord­nen, damit man alles behal­ten kann. Zumin­dest nicht so, wie ich meine Arbeit ver­stehe. Ein Kol­lege hat’s mal gesagt “Auch orga­ni­sier­ter Kram ist Kram”. Peng. Klingt nicht schön, ist aber wahr.

5. Schritt: Die Rou­ti­nen

Der letzte der 5 Schritte zur Ord­nung erfor­dert am Anfang Dis­zi­plin und Durch­hal­te­ver­mö­gen. Die klei­nen Ord­nungs­rou­ti­nen, machen es mög­lich, die Ord­nung wirk­lich neben­her zu hal­ten. Das ist kein lee­res Ver­spre­chen. Ich – als jetzt geoutete faule Socke – und meine Fami­lie (eben­falls ord­nungs­faul) brau­chen täg­lich nicht mehr als 30 Minu­ten. Maxi­mum. Meist eher weni­ger.

Kein Auf­räu­men am Wochen­ende? Nie­mals!
Kein hek­ti­sches Zusam­men­räu­men, wenn Besuch kommt? Auf gar kei­nen Fall!

Zusam­men­ge­fasst lau­fen die 5 Schritte zur Ord­nung auf eins hin­aus: ein­mal rich­tig anstren­gen und die Dings­ba­cken zusam­men­knei­fen und dann für immer auf der Ord­nungs­welle sur­fen!

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Mit ein­fa­chen Rou­ti­nen kön­nen Sie jeden Tag dafür sor­gen, dass Sie Ihre Wunsch­ordnung zuhause erhal­ten. Ich habe die 9 bes­ten Ord­nungs­rou­ti­nen und die 5 bes­ten Stra­te­gien fürs Durch­hal­ten zusam­men­ge­fasst. Hier kön­nen Sie sie kos­ten­los anfor­dern:
Die 9 bes­ten Ord­nungs­rou­ti­nen

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Und übri­gens: wir mis­ten nicht aus. Wir machen eine Bestands­auf­nahme: des Lebens, der Wün­sche und der Bedürf­nisse.

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